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Karies ist out

Heilen statt bohren? Vermeiden statt bohren! Gesundheit beginnt im Kopf:

Im Mund ist ganz schön viel los! Ca. 22 Millionen Bakterien tummeln sich hier. Die meisten davon sind harmlos oder helfen uns, Krankheitserreger zu bekämpfen. Aber es gibt auch Bakterien, die Zucker in Säure umwandeln. Diese Säure kann Mineralien aus den Zähnen lösen und dadurch Karies verursachen. Eine beginnende Karies muss nicht zwangsläufig zum therapiebedürftigen Loch führen, sondern kann durch Fluoridierungsmaßnahmen zum Stillstand gebracht werden.

Unser Speichel: Wunderwaffe der Natur

Ein Leben lang gesunde Zähne? Dieser Traum kann wahr werden! Schulzahnmedizinisch werden dazu die Zähne regelmäßig fluoridiert. Einige Menschen möchten aber aus verschiedenen Gründen auf Fluorid verzichten.

Die Alternative heißt, sich zahngesund zu verhalten, um Karies keine Chance zu geben. Unser Speichel ist, kombiniert mit perfekter Mundhygiene, eine Wunderwaffe der Natur! Im Speichel steckt alles drin, was man braucht, um erst gar keine Karies zu entwickeln. Man muss dem Speichel aber ausreichend Zeit geben, damit er „seinen Job“ machen kann.

Von 24 Stunden täglich benötigt der Speichel 16 Stunden Zeit ohne Zucker (auch kein Fruchtzucker oder Honig, da machen die Bakterien keinen Unterschied). Dazu putzt man sich morgens nach dem Frühstück gründlich die Zähne (Achtung bei sauren Lebensmitteln!). Dann beginnt der zuckerfreie Vormittag. Nachmittags zu naschen ist kein Problem. Aber bitte die Süßigkeiten nicht in viele kleine Portionen verteilen, die zwischendurch genascht werden – dadurch fällt der pH-Wert des Speichels immer wieder in den kritischen kariesbegünstigenden Bereich. Abends vorm Zubettgehen wieder gründlich Zähne putzen, dann kann der Speichel seine volle Power entfalten.

Xylit – effektive Kariesprophylaxe

Xylit (Birkenzucker) ist ein Zuckeraustauschstoff und hat sich als effektive Methode in der Kariesprophylaxe bewährt. Die Bakterien können Xylit nicht verwerten und sterben ab. Um die Wirkung von Xylit zu nutzen, können xylithaltige Kaugummis oder Bonbons nach dem Mittagessen und nach Zwischensnacks genossen werden. Zusätzlich sollte man morgens und abends nach dem Zähneputzen einen Teelöffel Xylit pur in den Mund nehmen. Dieses löst sich im Speichel auf. Wer möchte, kann Xylit mit einem Teelöffel Kokosöl kombinieren: Einige Minuten im Mund wirken lassen und dann ausspucken.

Wenn Sie diese wertvollen Tipps anwenden, haben Sie einen großen Beitrag zur Gesunderhaltung Ihrer Zähne geleistet! Zusätzlich sollten Sie Ihre Zähne regelmäßig kontrollieren und professionell reinigen lassen.

Für Ihre Gesundheit, Ihre Zahnärztin Karolin Ritter